Förderin Ulrike Stracke
In diesem Jahr fördern die Mitglieder der UGH 17 Deutschlandstipendien. Eine von ihnen ist Ulrike Stracke, die sich seit vielen Jahren in besonderer Weise für den wissenschaftlichen Nachwuchs engagiert. „Ich halte junge Menschen für die Zukunft, die wir unbedingt fördern müssen“, sagt sie zu ihrer Motivation. Warum ihr angehende Forstwirte besonders am Herzen liegen, erläutert sie im Interview:

UGH: Wie wir wissen, engagieren Sie sich seit vielen Jahren für die Universitäts-Gesellschaft Hamburg. Wie ist es dazu gekommen?
Ulrike Stracke: Meine ersten Berührungspunkte mit der Universitäts-Gesellschaft Hamburg hatte ich zusammen mit meinem Ehemann, der in den 1980er Jahren Mitglied des Vorstandes der Unigesellschaft war. Genau wie er halte ich junge Menschen für den wesentlichen Faktor einer lebenswerten Zukunft. Wenn wir Leistungsträger von morgen fördern, ist das eine notwendige und langfristige Investition.
UGH: Gibt es bestimmte Fachrichtungen, die Sie besonders interessieren. Und wenn ja, warum?
Ulrike Stracke: Familiär bedingt komme ich aus dem Bereich der Forstwirtschaft. Mein Vater war selbständiger Land- und Forstwirt. Ich habe deshalb in jungen Jahren umfassende Kenntnisse in der Forst- und Landwirtschaft als Bestandteil unserer Lebensgrundlage erworben. Daher habe ich bei der Auswahl der diesjährigen Bewerber und Bewerberinnen für das Deutschlandstipendium den Wunsch geäußert, Mitglieder des Studiengangs Forstwirtschaft fördern zu dürfen. Ebenso unterstütze ich Studierende aus den Fachrichtungen Medizin, Jura und Wirtschaftsingenieurwesen aus voller Überzeugung.
UGH: Wie möchten Sie die Stipendiatinnen und Stipendiaten konkret fördern? Wie halten Sie den Kontakt – auch gerade während der Corona-Pandemie?
Ulrike Stracke: Wir haben sehr viel miteinander gesprochen, per Telefon oder auch in Zoom-Meetings. Für alle gilt: „Alles kann – nichts muss!“ Jetzt werde ich meinen Schützlingen aber auch gern ein persönliches Treffen anbieten und sie z. B. in mein historisches Bauernhaus in die Lüneburger Heide einladen.
Das Interview führte Astrid Dose.