Vereinsnews 2024
Neu in der UGH
Wir begrüßen in der UGH:
Jasmin Bölls, Lieke Fröberg, Arne Glink, Frank Hardt, Eva Heinrichs, Christoph Horlebein, Vincent Kapp, Melina Savvidou, Christian Walter, Cord Wöhlke.
Matthias Weidling: Meine ersten 100 Tage als Geschäftsstellenleiter der UGH
Meine Vorfreude, die Universitäts-Gesellschaft Hamburg ab 1.4.24 unterstützen zu dürfen, hat sich mehr als erfüllt. Mein Dank gilt an dieser Stelle nochmals Anton Guhl für die gute Einarbeitung im März.
Es macht mir große Freude, mit den Mitglieder:innen aus Vorstand und Beirat zusammen zu arbeiten. In den ersten 8 Wochen konnte ich schon viele neue Kontakte in und außerhalb der Universität knüpfen. Mein besonderer Fokus liegt neben unserer großen Zukunfts-Konferenz im November, auf der Neugestaltung unserer Website, der transparenten und engen Zusammenarbeit mit der Universität und natürlich am Austausch mit den Mitgliedern.
Wir arbeiten auch schon intensiv an den Planungen für 2025 und hoffen, Ihnen wieder ein anspruchsvolles, abwechslungsreiches und interessantes Jahresprogramm bieten zu können.
Zu allerletzt noch ein Wunsch: Lassen Sie uns gemeinsam die UGH und die UHH noch stärker in der Hamburger Gesellschaft, in Wirtschaft und in der Politik verankern, damit der Wissenschaftsstandort in den nächsten Jahren weiter wachsen kann.
Neu im Beirat der UGH
Die Mitgliederversammlung hat am 4.6.2024 acht neue Beiratsmitglieder gewählt. Einige von ihnen stellen sich mit einem Statement zur Universitäts-Gesellschaft nachfolgend vor.
© privat
Prof. Dr. Prisca Brosi
Der Austausch von Wissenschaft und Praxis, insbesondere zur Förderung von Nachwuchswissenschaftler*innen ist eine zentrale Funktion, die Kollaboration von unterschiedlichen Seiten erfordert! Ich freue mich im Beirat der Universitäts-Gesellschaft einen Beitrag dazu leisten zu dürfen.
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© privat
Dr. Fabian Kruse
Bildung ist unser Kapital.
Die Universität Hamburg ist eine starke Quelle.
Die Universitäts-Gesellschaft verstärkt ihre Kraft.
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© privat
Dr. Hilde Mohren
Ich bin fest davon überzeugt, dass der konstruktive Austausch zwischen Menschen der Nährboden für Innovation ist. Wir können die Zukunft nur gemeinsam gestalten.
Gerne wirke ich in der Universitäts-Gesellschaft Hamburg daran mit, den Dialog zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft zu fördern und unsere Nachwuchstalente frühzeitig einzubinden.
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© privat
Dr. Parisa Moll-Khosrawi
Meine Motivation im Beirat der Universitäts-Gesellschaft tätig zu sein, ist vor allem in meiner langjährigen Tätigkeit als Ärztin und Wissenschaftlerin verankert. Als Ärztin habe ich täglich direkten Kontakt mit den Menschen und ihren Anliegen. Diese Erfahrungen sensibilisieren mich für die gesellschaftlichen Herausforderungen und Bedürfnisse. Im Beirat sehe ich die Chance, Projekte zu initiieren und zu unterstützen, die nicht nur der akademischen Gemeinschaft, sondern der gesamten Gesellschaft zugutekommen.
Ferner sehe ich es als eine wertvolle Gelegenheit, meine Expertise und Leidenschaft für die Schnittstellen zwischen Medizin, Wissenschaft und Wirtschaft einzubringen und die Zukunft unserer Universität aktiv mitzugestalten.
Die Herausforderungen der modernen Medizin können oft nur durch die enge Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Disziplinen gelöst werden. Im Beirat der Universitäts-Gesellschaft möchte ich Brücken zwischen der Medizin, den Wissenschaften und der Wirtschaft bauen. Durch diese Vernetzung können innovative Projekte entstehen, die sowohl den wissenschaftlichen Fortschritt als auch wirtschaftliche Entwicklungen fördern.
© privat
Maximilian Späte
Mein ehrenamtliches Engagement im Beirat der Universitäts-Gesellschaft Hamburg ist von meinem Glauben an die stoischen Tugenden Mut, Mäßigung, Gerechtigkeit und Weisheit inspiriert, um die Verbindung von Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft zum Wohl unserer Stadt zu stärken. Mut treibt Innovation und Fortschritt voran, Mäßigung fördert nachhaltiges Wachstum, Gerechtigkeit sorgt für eine faire Verteilung der Errungenschaften und Erkenntnisse und Weisheit ermöglicht fundierte Entscheidungen, mit denen wir die unterschiedlichen Perspektiven harmonisieren.
Der neue Geschäftsstellenleiter Matthias Weidling stellt sich vor
Der Vorstand der Universitäts-Gesellschaft hat im Frühjahr in einem intensiven Prozess einen neuen Geschäftsstellenleiter gesucht. In einem kompetitiven Auswahlprozess hat Matthias Weidling den Vorstand überzeugt. Wir freuen uns, einen erfahrenen und kompetenten neuen Geschäftsstellenleiter gewonnen zu haben. Im Interview stellt Herr Weidling sich vor.
© privat
UGH: Warum haben Sie sich für diese für die UGH zentrale Position beworben?
Matthias Weidling: Ich habe lange für den Zeitverlag in Hamburg gearbeitet und dabei eine sehr enge Bindung zu den Bereichen Wissenschaft, Forschung und Entwicklung aufgebaut. In den meisten Fällen ging es dabei um Hochschul- und Forschungsmarketing und deren Kommunikation in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Bei der UGH kann ich nun aus einer bisher passiven Rolle in eine gestalterische und direktere Position treten und meine Kenntnisse in eine so großartige und traditionsreiche Gesellschaft einbringen.
UGH: Sie bringen eine umfangreiche Erfahrung mit und sind in Hamburg exzellent vernetzt. Wie können Sie Ihre Expertise für die Universitäts-Gesellschaft einsetzen?
Matthias Weidling: Mein Netzwerk in die Hamburger Hochschulwelt und zu den wichtigen Wirtschaftsentscheidern ist umfangreich und ich weiß als Kommunikationsexperte, wie auch die Politik und die Hamburger Gesellschaft erreicht werden kann. Mir fällt jedoch immer wieder auf, wie wenig die Hamburger Bürger über ihre Hochschulen informiert sind, und auch der Stellenwert in der Politik ist ausbaufähig. In Hamburg als Stadt sollte Wissenschaft die gleiche Bedeutung haben wie der Hafen und die restliche Wirtschaft. Aus der Wissenschaft heraus, Unternehmen zu stimulieren und die Startup-Szene zu fördern, ist notwendig und zukunftsorientiert. Hierbei kann ich mit dem Wissen des Netzwerkens den Vorstand bei seiner Arbeit unterstützen.
UGH: Die Universität fußt auf dem Engagement ihrer Mitgliedschaft, auf welche Aspekte des Austauschs freuen Sie sich?
Matthias Weidling: Es ist mir wichtig, die Potentiale der Mitgliedschaft kennenzulernen und mit Ihnen neue Arten der Wissenschaftskommunikation auszuprobieren und neue Kommunikationswege zu erschließen. Durch die digitale Transformation in allen Bereichen der Gesellschaft entstehen vermehrt Unsicherheiten, denen die Wissenschaft durch ihre Forschungsergebnisse mit Fakten entgegenwirken kann. Diese in die Gesellschaft zu kommunizieren, dazu sollten wir aktiv beitragen.
Mit unseren Mitgliedern möchte ich noch mehr über die Wissenschaft erfahren und erkennen, wie der Blick aus der Wissenschaft in die Wirtschaft, Politik und Gesellschaft aussieht. Aber auch die Perspektive der Wirtschaft und Gesellschaft auf die Wissenschaft ist für uns wichtig. Diesen spannenden Diskurs würde ich gerne in der UGH führen und begleiten.
UGH: Die Universitäts-Gesellschaft ist über 100 Jahre alt und befindet sich in einem Modernisierungsprozess, der verschiedene neue Formate erfolgreich etabliert. Was möchten Sie erreichen?
Matthias Weidling: Die neuen Formate, wie die Hamburger Zukunfts-Dialoge und das Junge Podium, habe ich selbst schon erleben können und halte den eingeschlagenen Weg zum intensiveren Austausch für gut und richtig. Gern werde ich jedoch auch an der Weiterentwicklung die UGH-Formate mitarbeiten.
Wichtig ist mir zunächst, die Mitgliederbindung zu erhöhen und neue Mitglieder für die UGH zu gewinnen. Außerdem sollten neue Förderer für die UGH gefunden werden, damit wir die Universität als Flaggschiff der Hamburger Hochschulen noch besser unterstützen können.
Langfristig möchte ich die UGH als anerkannten und etablierten Akteur in dem lebendigen Netzwerk der Wissenschafts- und Wirtschaftsmetropole Hamburg stärken und die Sichtbarkeit unserer Universitäts-Gesellschaft weiter erhöhen.
Neu im Vorstand der UGH
Der Beirat hat zum 1.1.2024 als neues Vorstandsmitglied Prof. Dr. Thomas Großbölting gewählt. Finden Sie im folgenden Abschnitt seinen Lebenslauf sowie ein Statement zu seinem Engagement in der UGH.
© privat
Prof. Dr. Thomas Großbölting
Prof. Dr. Thomas Großbölting (Promotion 1998, Habilitation 2004) ist seit August 2020 Direktor der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg (FZH), Professor für Zeitgeschichte an der Universität Hamburg und seit Ende 2022 geschäftsführender Direktor der Akademie der Weltreligionen. Zuvor war er von 2009 bis 2020 Professor für Neuere und Neuste Geschichte am Historischen Seminar der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, wo er von 2017 bis 2020 auch Dekan des Fachbereichs Geschichte und Philosophie war. Professor Großbölting bekleidet und bekleidete zahlreiche Positionen, unter anderem war er Distinguished Visiting Professor am Munk Centre for International Studies an der University of Toronto.
Statement
Als ich im Sommer 2020 neu an die Universität Hamburg gekommen bin, machten die Einschränkungen der Corona-Pandemie den Start eher verhalten. Erst nach und nach eröffnete sich im Kontakt mit KollegInnen, Studierenden und den vielen anderen, die in unserer Universität aktiv sind, dass Uni im Allgemeinen und die UHH im speziellen viel mehr sein kann als ein Arbeits- und Studienplatz: nämlich eine Gemeinschaft von Lehrenden und Lernenden, die in faszinierender Weise über den Status Quo hinaus denkt und handelt. Diese Erfahrung und Praxis in die Stadt hineinzutragen und zugleich aus der so vielfältigen Hamburger Stadtgesellschaft selbst Inspiration und Anregung zu erfahren – das ist meine Motivation für die Mitarbeit in der Universitäts-Gesellschaft.
Willkommen in der UGH
Seit Herbst 2023 konnte die UGH zahlreiche neue Mitglieder willkommen heißen:
Jannine Allenbacher, Tobias Cors, Christina Eickhorn, Susanne Eickhorn, Ilona Efimov, Axel Franck, Chris Herms-Glang, Nils Gillwald, Jan Kragge, Dr. Marie-Luise Menzel, Katrin Meyer, Bartholomäus Matuko, Lea Sophie Ramundt, Hans Christian Schmidt, Andreas Schweizer.
Vereinsnews 2023
Würdigung des Engagements der UGH-Mitglieder
Mit einer besonderen Publikation wurde zum Jahresende 2023 das Engagement der UGH-Mitglieder gewürdigt. In seinem Grußwort betont der Erste Bürgermeister, Dr. Peter Tschentscher, die Bedeutung, die der UGH als Mittlerin zwischen Universität, Wirtschaft und Gesellschaft zukommt: „Ich danke den Mitgliedern der Universitäts-Gesellschaft Hamburg sehr herzlich für ihr Engagement“. Auch Universitätspräsident, Prof. Dr. Hauke Heekeren, richtet sich an die Mitglieder und unterstreicht die Wichtigkeit der Verbindung zwischen Universität und Gesellschaft: „Daher möchte ich mich ganz herzlich für Ihre Verbundenheit, Ihr Engagement, und Ihren finanziellen Beitrag für die Universitäts-Gesellschaft und den Wissenschaftsstandort Hamburg bedanken.“ Der Präses der Handelskammer, Prof. Norbert Aust, beschreibt die UGH in seiner Botschaft an die Mitglieder als Brückenbauer – und blickt zuversichtlich in die Zukunft: „Wir können gemeinsam Großes auf die Beine stellen, wenn wir unsere Kräfte bündeln.“
Die Publikation wurde ermöglicht durch großzügige Spenden der beiden ehemaligen Vorstandsvorsitzenden Dr. Peter Schäfer und Elke Weber-Braun. Beide erinnern in ihren Beiträgen an die Bedeutung, die dem individuellen Engagement der Mitglieder zukommt, damit die Universitäts-Gesellschaft weiter segensreich wirken kann. Dr. Schäfer mahnte angesichts der aktuellen Herausforderungen, „unsere traditionsreiche Universitäts-Gesellschaft ist als Bindeglied zwischen der Universität Hamburg und der Hamburger Öffentlichkeit heute wichtiger denn je“. Elke Weber-Braun, die ebenso wie vor ihr Dr. Schäfer über ein Jahrzehnt an der Spitze der UGH gestanden hat, lobt „das Wir-Gefühl der Mitgliedschaft und das Bewusstsein, zusammen zum Gemeinwohl beitragen zu können.“
Die Mitgliedschaft drückt dieses „Wir-Gefühl“ ganz unterschiedlich Art aus. In der Broschüre erläutern Mitglieder ihre Beweggründe, warum sie die Universitäts-Gesellschaft in den letzten Jahren besonders unterstützt haben. „Vielleicht lassen Sie sich von diesem Engagement anstecken“, so die Vorstandsvorsitzende, Prof. Dr. Dr. h.c. Ulrike Beisiegel, „denn auch heute ist die UGH, neben der Förderung durch unsere Firmenmitglieder, auf die Unterstützung durch ihre Mitglieder und privater Spender angewiesen, um die Arbeit im Sinne der Universität und für die Vernetzung von Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft leisten zu können.“
Hier geht es zur Broschüre.
Unser Netzwerk wird größer
Seit Jahresbeginn konnte die UGH zahlreiche neue Mitglieder willkommen heißen, darunter viele Unternehmen oder Institutionen, die einen besonderen Beitrag zum Gelingen unserer Arbeit leisten. Über den Sommer sind zwei weitere korporative Mitglieder hinzugekommen.
Wir freuen uns sehr über den Beitritt der Medical School Hamburg (MSH) und der Egon Zehnder International GmbH.
Als persönliche Mitglieder begrüßen wir außerdem Herrn Dr. Jens Hinrichs, Frau Dr. Hilde Mohren und Herrn Maximilian Späte.
Universitäts-Gesellschaft Hamburg e.V. unter neuer Leitung
Zum 1. Juli 2023 übernimmt Prof. Dr. Dr. h.c. Ulrike Beisiegel, ehemalige Präsidentin der Universität Göttingen, den Vorsitz der 1922 gegründeten Universitäts-Gesellschaft. Neue stellvertretende Vorsitzende ist Rena Bargsten, Geschäftsführerin der mix Gesellschaft für Marketing- und Kommunikationswelten mbH.
Mit dem Wechsel endet satzungsgemäß die Amtszeit von Elke Weber-Braun, die seit 2012 an der Spitze der UGH stand. In den elf Jahren ihres Ehrenamts hat Frau Weber-Braun wichtige und nachhaltige Erneuerungen für die Universitäts-Gesellschaft auf den Weg gebracht, und das neue Team baut auf der erfolgreichen Arbeit der letzten Jahre sowie den innovativen Veranstaltungsformaten auf.
Die Universitäts-Gesellschaft ist Frau Weber-Braun zu großem Dank verpflichtet. Diese Wertschätzung drückt sich auch in einer Abschiedspublikation aus, die Frau Weber-Braun im Rahmen der Mitgliederversammlung am 15. Juni 2023 übergeben worden ist. Zugleich dankt die UGH Prof. Dr. Heinrich Graener, der als stellvertretender Vorsitzender ausscheidet, damit Vorsitz und stellvertretender Vorsitz nach wie vor mit je einer Vertreterin aus der Wissenschaft und der Wirtschaft besetzt ist.
Der Wechsel ist zugleich mit viel Kontinuität verbunden. Herr Graener verbleibt Mitglied des Vorstands und die Universitäts-Gesellschaft wird sich weiterhin mit aller Kraft Ihrem Satzungszweck widmen: der Förderung der Wissenschaften an der Universität Hamburg durch die Intensivierung und Pflege der Kontakte zwischen der Wissenschaft an der Universität Hamburg und der Wirtschaft in Hamburg.
Der Amtswechsel fand in einem festlichen Rahmen statt: Am 30. Juni lud der Erste Bürgermeister, Dr. Peter Tschentscher, zu einer Gesprächsrunde ins Rathaus. Der Bürgermeister, der Universitätspräsident, Prof. Dr. Hauke Heekeren und Dr. Michaela Ölschläger als Vertreterin der Handelskammer Hamburg würdigten die Arbeit der Universitäts-Gesellschaft und diskutierten mit Vertretern der UGH die fortwährende Bedeutung des Austauschs zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft.
Lesen Sie auch hier das Interview mit Elke Weber-Braun in der Welt.
Verstärkung für die UGH!
Seit Erscheinen des letzten Newsletters konnte sich die UGH über die Wahl neuer Beiratsmitglieder freuen und durch den Eintritt von Unternehmen und persönlichen Mitglieder ihr Netzwerk weiter stärken.
Auf der Mitgliederversammlung am 15. Juni 2023 wurden in den Beirat hinzugewählt: Frau Kirsten Furst, Frau Corina Kurscheid und Herr Prof. Dr. Norbert Ritter. Die UGH freut sich über die Ergänzung des Beirats und dankt dessen neuen Mitgliedern herzlich für Ihr ehrenamtliches Engagement. Die aktuellen Beiratsmitglieder.
Auch die Zahl der Mitglieder ist erneut gewachsen. Wir begrüßen die Unternehmen, die mit ihrer Mitgliedschaft die Tätigkeit der UGH auf besondere Weise unterstützen: die Hamburger Energiewerke GmbH, die LAWENTUS Rechtsanwälte Rückert Leicht Partnerschaft mbH, die Montblanc International Holding GmbH und Ramboll Management Consulting.
Als persönliche Mitglieder heißen wir willkommen: Herrn Prof. Dr. Michael Aktas, Frau Barbara Berk, Herrn Florian Fabry, Herrn Prof. Dr. Cord Jakobeit, Frau Friederike Kriese, Herrn Malte Schubbe und Herrn Dr. Ferdinand Wenzlaff.
Die Universitäts-Gesellschaft wächst
Seit Erscheinen des letzten Newsletters ist die Mitgliedschaft der UGH deutlich gewachsen. Wir begrüßen 29 neue Mitglieder. Wir freuen uns sehr über diese Erweiterung unseres Netzwerks. Besonders freuen wir uns auch über die Unternehmen, die mit ihrer Mitgliedschaft die wichtige Tätigkeit der UGH auf umfassende Weise stärken.
Wir begrüßen als neue Firmenmitglieder: die Hamburgische Investitions- und Förderbank, die Hapag-Lloyd Stiftung, die JOCO GmbH & Co. KG und die Quirin Privatbank AG.
Als persönliche Mitglieder begrüßen wir:
Frau Constanza Aja-Espil, Frau Dr. Pia Brandt, Herr Dipl.-Kfm. Wolfgang Bruger, Herr Prof. Dr. Wolfgang Drobetz, Herr Dipl.-Ing. Reinhold von Eben-Worlée, Frau Janna Ehrlich, Frau Univ.-Prof. Dr. Jetta Frost, Herr Dr. Thomas Gambke, Herr Willi Großmann, Frau Kristina Heinrich-Rascher, Frau Patricia Louisa Hübener, Herr Fabio Ibrahim, Herr Julian Kilian, Frau Corina Kurscheid, Frau Christina Maaß, Herr Felix Jonathan Poll, Frau Hannah Rentschler, Frau Christina Roth-Sauer, Frau Kirsten Sattler , Herr Dr. Alexander Schultze, Frau Prof. Dr. Gabriele Schuster, Herr Prof. Dr. Rüdiger Valk, Herr Dr. Jorge Vega Vilanova, Herr Moritz Würmel.
Vereinsnews 2022
Die neuen Vorstandsmitglieder stellen sich vor
In der Beiratssitzung vom 20. September 2022 sind als neue Vorstandsmitglieder gewählt worden: Rena Barsten, Prof. Dr. Ulrike Beisiegel und Dr. Silke Richter. Als neuer Schatzmeister ist Prof. Dr. Wolfgang Drobetz am 5. Oktober 2022 hinzugewählt worden.
Den ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern Frau Prof. Arnold, Frau Spiewak und Herrn Driessen danken wir für ihr Engagement für die UGH.
Finden Sie in den folgenden Abschnitten die Lebensläufe der neuen Vorstandsmitglieder sowie ein kleines Statement zu ihrem Engagement in der UGH.
© Henriette Pogoda
Rena Bargsten
Rena Bargsten, ausgewiesene Expertin für Marken-Strategie und -Führung, geschäftsführende Gesellschafterin der mix Gesellschaft für Marketing- und Kommunikationswelten mbH, https://www.mixworld.de. Sie bringt Wirtschaftserfahrung in Management- und Leadership Positionen (u.a. Scholz & Friends, Haniel) und Engagement in Vorstands- und Beiratsmandaten (u. a. VEEK, Präsidentin EWMD Deutschland e.V.) mit.
Sie ist Handelsrichterin am Landgericht Hamburg, in Ausschüssen der Handelskammer Hamburg und in Gremien, z.B. im Kuratorium der HASPA-Finanzholding.
Statement
In die UGH bringe ich meine Expertise für Markenentwicklung ein und setze mich nach der Konferenzleitung der Hamburger Zukunfts-Konferenz für deren Verlängerung über 2022 hinaus ein. Die UGH ist fester Bestandteil der Wissensmetropole Hamburg. Ich engagiere mich, den Kontakt zu Medien und Wirtschaft zu stärken.
© privat
Prof. Dr. Dr. hc. Ulrike Beisiegel
Prof. Dr. Dr. hc. Ulrike Beisiegel war am Universitätskrankenhaus Hamburg Professorin (1996-2010) und Prodekanin Forschung (2001-05). In der Wissenschaftspolitik war sie u.a. Mitglied des Wissenschaftsrats, Senatorin der Leibniz-Gemeinschaft, im Aufsichtsrat des Forschungszentrum Jülich und Mitglied im Uni-Rat Graz. Sie ist Senatorin der Max-Planck-Gesellschaft und in den Universitätsräten Frankfurt und Passau. Ehrendoktortitel wurden ihr von den Universitäten Umeå und Edinburgh verliehen. 2011-2019 war sie Präsidentin der Universität Göttingen.
Statement
Da ich der Universität Hamburg eng verbunden und in Hamburg gut vernetzt bin, bringe ich sehr gern meine Erfahrung in die Arbeit der UGH zur Verbindung von Wissenschaft und Wirtschaft ein.
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© privat
Prof. Dr. Wolfgang Drobetz
Prof. Dr. Wolfgang Drobetz ist Inhaber des Lehrstuhls für Unternehmensfinanzierung und Portfoliomanagement an der Fakultät für Betriebswirtschaft der Universität Hamburg. Er promovierte an der Universität St. Gallen, habilitierte an der Universität Basel und lehrte an der Bucerius Law School, der Otto Beisheim School of Management (WHU) sowie der IAE Business School. Er ist Mitherausgeber mehrerer wissenschaftlicher Zeitschriften und geschäftsführender Vorstand des Hamburg Financial Research Center e.V.
Statement
Die Universitäts-Gesellschaft macht Hamburgs Potentiale sichtbar.
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© Elfriede Liebenow
Dr. Silke Richter
Dr. Silke Richter hat an der UHH Meteorologie studiert und wurde 1983 zum Dr. rer. nat. promoviert. 1985 wechselte sie in die IT und war bei Beiersdorf, Hapag-Lloyd und Lufthansa Technik tätig. 1992 ging sie zu HEW/Vattenfall, wo sie in verschiedenen leitenden Positionen tätig war, darunter Leiterin der IT Vattenfall in Schweden. Bis heute verantwortet sie IT-Großprojekte im städtischen Energie-Umfeld.
Seit 2016 engagiert sie sich ehrenamtlich bei der Universitäts-Gesellschaft Hamburg, u.a. leitet sie das Mentoring-Programm.
Statement
Das Engagement bei der UGH ermöglicht es, jungen Nachwuchskräften Wissen weiterzugeben und eine Brücke zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu bauen.
Herzlich Willkommen in der UGH!
Wir freuen uns, dass wir im laufenden Jahr weitere neue Mitglieder in die UGH aufnehmen konnten:
Dr. Hans Fabian Kruse, Sarah Bauer, Wolfgang Bruger, Henrike Diekhoff, Reinhold von Eben-Worlée, Hannah Franz, Dr. Axel Jahns, Elena Koch, Dr. Sabrina Kulin, Prof. Dr. Reinhard Pöllath, Sandra Rückemann, Hansjörg Schirmer, Dr. Silke Schrum, Elisabeth Wesse, Marie-Therese Wiese, Stefanie Voßkühler und Julian Zeger.
Als Firmenmitglieder begrüßen wir die Eppendorf SE, die Hapag-Lloyd Stiftung und die Beiersdorf-Unna-Stiftung. Hier erfahren Sie mehr über die neu gegründete Beiersdorf-Unna-Stiftung:
Paul Carl Beiersdorf, © privat
Die Beiersdorf-Unna-Stiftung fördert unter anderem die deutsch-chinesisch-finnische Zellforschung an Max-Planck-Instituten, Nivea-Schulen in Entwicklungsländern, humanitäre Hilfe mit Eucerin und Hansaplast sowie Scouting für Start-ups von Max-Planck-Forschern, auch in Hamburg.
Namensgeber der Stiftung sind Paul Beiersdorf, der im Jahr 1880 mit Apotheke und Labor den Grundstein für das Unternehmen legte, dem Oskar Troplowitz zu seiner internationalen Stellung verhalf. Sowie Professor Paul G. Unna, ein Pionier der modernen Dermatologie. Gemeinsam betrieben sie – so würde man es heute nennen – Open Innovation im Start-up und stehen für Grundlagenforschung mit praktischer Anwendung. Sie wird durch die Marken Nivea, Eucerin, Hansaplast, Tesa und vielen anderen noch heute sichtbar.
Der neue Geschäftsführer ist da!
Mitte Juni hat Dr. Anton F. Guhl, unser neuer Geschäftsführer, seine Arbeit aufgenommen. Herzlich Willkommen in der Universitäts-Gesellschaft, wir freuen uns auf neue Impulse!
Zugleich danken wir Dr. Silke Richter, die mit ihrem großen ehrenamtlichen Engagement dafür gesorgt hat, dass es in der UGH in den vergangenen zweieinhalb Monaten weiter „rund lief“.
Dr. Anton F. Guhl (38) war bisher an Universitäten, in Vereinen und für Stiftungen tätig, zuletzt am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Wichtige Erfahrungen für die neue Aufgabe in der UGH bringt der Hamburger vor allem aus der Geschäftsstelle des Vereins für Hamburgische Geschichte mit, die er über zwei Jahre leitete. Der Historiker wurde 2015 von der Universitäts-Gesellschaft Hamburg mit dem Berenberg-Preis für Wissenschaftssprache ausgezeichnet.
Gelungene Kommunikation, den Austausch von Wissenschaft und Wirtschaft, Experten und Zivilgesellschaft sieht er als zentrale Aufgabe seiner Tätigkeit für die Universitäts-Gesellschaft Hamburg, der er seit 2016 als Mitglied angehört.
© privat
UGH: Lieber Herr Guhl, was reizt Sie an der neuen Aufgabe?
Anton F. Guhl: Die UGH ist eine auf Transfer ausgerichtete Institution, die seit 100 Jahren zwischen Universität, Wirtschaft und Gesellschaft vermittelt. Dies erfordert vor allem eins: Kommunikation. Es geht darum, Personen aus verschiedenen Wirkungsfeldern miteinander ins Gespräch zu bringen. Nur im Austausch von Wissenschaft und Wirtschaft, Experten und Zivilgesellschaft können die künftigen Herausforderungen erkannt und tragfähige Konzepte zu ihrer Lösung entwickelt werden. Deswegen freue ich mich darauf, die vielfältige Mitgliedschaft der UGH nun noch intensiver kennenzulernen.
UGH: Sie haben an der Universität Hamburg promoviert und für Vereine und wissenschaftsfördernde Stiftungen gearbeitet. Was bedeutet dieser Hintergrund für Ihre Arbeit als Geschäftsführer?
Anton F. Guhl: Ich kenne diese Stadt und ihre Universität. Für die künftigen Aufgaben setze ich vor allem auf meine Erfahrung in der Geschäftsstelle des Vereins für Hamburgische Geschichte, die ich über zwei Jahre hauptamtlich leitete. In der UGH bin ich erneut an einer solchen Scharnierfunktion zwischen Mitgliedern, Vorstand und Beirat. Da ich zahlreiche Veranstaltungen organisiert habe, kann ich dieses zentrale Aufgabenfeld der UGH gut unterstützen. Geforscht habe ich übrigens vor allem zum deutschen Universitätssystem und Fragen des Transfers zwischen Hochschule und Gesellschaft – klare UGH-Themen.
UGH: Sie waren zuletzt in Karlsruhe am KIT tätig. Was bringen Sie aus dieser Zeit an Erfahrungen mit, die für die UGH wertvoll sind?
Anton F. Guhl: Wie an Technischen Universitäten üblich steht dort die gesellschaftliche Nutzbarkeit von universitärem Wissen im Fokus. Solch ein Transfer ist keine Einbahnstraße. Natürlich geht es darum, mit wissenschaftlichen Erkenntnissen Wirtschaft und Gesellschaft zu bereichern. Aber welches Wissen tatsächlich hilft, den Herausforderungen der Gegenwart zu begegnen, wird nur durch Dialog deutlich. Ganz allgemein öffnet der berufliche Wechsel in eine andere Stadt den Geist und ermöglicht neue Perspektiven. Nun freue ich mich aber auf die Rückkehr in meine Heimatstadt.
UGH: Wo sehen Sie die Herausforderungen, vor denen die Universitäts-Gesellschaft Hamburg steht?
Anton F. Guhl: Die zentrale Herausforderung sehe ich in der Balance, Bewährtes fortzuführen, aber offen für neue Wege zu bleiben. Die UGH muss gleichermaßen vom Erfahrungsschatz ihrer Mitglieder profitieren und junge Menschen für eine Mitgliedschaft begeistern. Hinzu kommt: In Krisenzeiten ist der Transfergedanke zwar besonders wichtig, aber die Bereitschaft dazu muss immer wieder erneuert und Förderer gefunden werden. Daher sehe ich das Jubiläumsjahr als besonders wichtig an. Die UGH kann auf Erfolge in der Vergangenheit zurückblicken, schaut aber mit der Zukunfts-Konferenz explizit nach vorn und positioniert sich somit als Akteur, der die Zukunft aktiv mitgestalten will.
„Ich hoffe, dass viele Kontakte erhalten bleiben!“
sagt Birgit Koscielny zu ihrem Ausscheiden aus der Geschäftsstelle der UGH
Birgit Koscielny wechselt nach 19 Jahren als Geschäftsführerin der UGH von der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Gesellschaft in die „reine“ Wissenschaft, genauer in den Exzellenz-Cluster „Understanding Written Artefacts“ der Hamburger Universität. Im Interview blickt sie zurück auf die Entwicklung der UGH in den vergangenen zwei Jahrzehnten.
© privat
UGH: Liebe Frau Koscielny, was reizt Sie an der neuen Aufgabe?
Birgit Koscielny: In diesem Exzellenzcluster geht es darum, das weltweite schriftliche Kulturerbe vom Beginn der Schriftkultur bis in das digitale Zeitalter zu analysieren, katalogisieren und zu bewahren. Es gibt 55 Forschungsprojekte mit mehr als 150 international Forschenden aus mehr als 40 Wissenschaftsdisziplinen. Das ist ein außerordentlich spannendes Umfeld. Hier meinen Beitrag zu leisten, die Forschung in diesem Cluster organisatorisch zu unterstützen, ist für mich sehr reizvoll.
UGH: Fast zwei Jahrzehnte haben Sie die Geschäfte der UGH geführt. Wie hat sich die UGH – die in diesem Jahr ihr 100-jähriges Bestehen feiert – aus ihrer Sicht verändert?
Birgit Koscielny: Der Vereinszweck, Vernetzungen und Verbindungen zwischen der Universität, der Stadtgesellschaft und der Wirtschaft zu knüpfen, stand immer im Mittelpunkt der Arbeit, wenn auch mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Zu Beginn meiner Tätigkeit ging es vor allem darum, die großartige Vielfalt der Wissenschaft an der Universität Hamburg aufzuzeigen. Später standen für den Wissenschaftsstandort Hamburg wichtige Themen im Fokus. Ich habe zahlreiche Podiumsdiskussionen organisiert: Vom geplanten Umzug der Uni auf den Grasbrook über Sinn und Unsinn von Bachelor-Master Abschlüssen bis hin zur Finanzierung der UHH.
Aktuell liegt der Schwerpunkt auf dem so wichtigen Wissenstransfer zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft. Ich bin stolz und froh, dass wir schon zu Beginn der Pandemie sehr erfolgreich auf digitale Veranstaltungen umgestellt haben, in denen neueste Forschungsergebnisse zu Corona auf Augenhöhe vorgestellt werden konnten. Aktuell greifen wir drängende Zukunftsthemen auf – wie z.B. in der mit Unterstützung der Handelskammer geplanten Zukunftskonferenz im November.
Eins war uns in den fast zwanzig Jahren immer wichtig: die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses durch Wissenschaftspreise und unterschiedliche Projekte, wie jetzt z.B. das Mentoring. Zugleich hat sich die UGH in Zusammenarbeit mit engagierten Persönlichkeiten immer wieder neu erfunden. Nicht zuletzt deshalb kann sie in diesem Jahr ihr 100-jähriges Bestehen feiern.
UGH: Was nehmen Sie mit an Erfahrungen und Erlebnissen in die neue berufliche Etappe?
Birgit Koscielny: Eine wichtige Erfahrung war sicher, dass in schwierigen Zeiten wie der Pandemie auch positive Kräfte freigesetzt werden, die zu tollen Ergebnissen führen, wie unsere digitalen Veranstaltungen oder dieser Newsletter. Dafür braucht es Offenheit, Kommunikation, Kontakte und Engagement. Das alles habe ich in der UGH gefunden.
Auf jeden Fall nehme ich Neugier auf interessante Forschungsbereiche mit und auch Dankbarkeit dafür, dass ich mit Menschen in großartigen Forschungsinstitutionen, kulturellen Einrichtungen und gesellschaftlichen Institutionen im Rahmen meiner Arbeit kooperieren durfte. Es war schon ein Erlebnis, kurz vor Eröffnung des European X-FEL in der Tunnelanlage zu stehen und einen exklusiven Einblick in diese komplexe Forschung zu bekommen.
Ich hoffe, dass viele Kontakte erhalten bleiben und würde mich freuen, wenn sich daraus neue Möglichkeiten für Kooperation und Austausch ergeben.
Herzlich Willkommen in der UGH!
Wir begrüßen sieben neue Mitglieder in der UGH. Fünf von ihnen verraten uns ihre Motivation, Mitglied in der Universitäts-Gesellschaft zu werden. Sie alle nehmen als Studierende und Doktoranden an unserem Mentoring-Programm teil. Lesen Sie die Statements von Torben Göbel, Markus Mickein, Myriam Rapior, Nils Römer und Stefanie Voßkühler.
© privat
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Torben Göbel: Ich bin der Universitäts-Gesellschaft beigetreten, da diese sich als Bindeglied zwischen der Universität Hamburg und der Öffentlichkeit versteht. Da ich noch ein halbes Jahr an der Universität Hamburg studieren werde und danach meine berufliche Laufbahn starten werde, möchte ich die Universitäts-Gesellschaft gerne in ihrer Funktion unterstützen.
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Markus Mickein: Als Mitglied der Universitäts-Gesellschaft freue ich mich auf den Austausch zwischen der Wissenschaft und Wirtschaft sowie spannende Vorträge und Diskussionen zu gesellschaftsrelevanten Themen.
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Myriam Rapior: Ich bin der Universitäts-Gesellschaft beigetreten, da ich den universitären Zusammenhalt und den Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft als sehr wichtig empfinde.
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Nils Römer: Ich bin über das „Mentoring bewegt Karrieren“ Programm auf die Universitäts-Gesellschaft Hamburg aufmerksam und Mitglied geworden, um auch in Zukunft den Kontakt zur Universität Hamburg zu halten, inspirierende Persönlichkeiten kennenzulernen und den Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu fördern.
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Stefanie Voßkühler: Mit meinem Beitritt zur UGH freue ich mich besonders auf den Austausch mit Menschen aus verschiedenen Bereichen der Wirtschaft und Forschung und die Möglichkeit, selbst im Dialog mitzuwirken.
Wir begrüßen im Jubiläumsjahr sehr herzlich fünf neue studierende Mitglieder in der Universitäts-Gesellschaft!
Jonathan Hellinger, Jenny Heucke, Sven Sanhen, Jan Schmid und Michelle Schreiber sind seit dem 1. Januar Mitglieder der Universitäts-Gesellschaft. Vier von ihnen haben sich erfolgreich für das Studien-Modul unseres Mentoring Programms beworben und Michelle Schreiber gehört zu unseren geförderten Deutschland-Stipendiaten.
Wir haben Sie nach Ihrer Motivation gefragt, Mitglieder der Universitäts-Gesellschaft zu werden.
© privat
Jonathan Hellinger: Ich freue mich inspirierende Persönlichkeiten auf den Veranstaltungen der Universitäts-Gesellschaft kennenlernen zu dürfen und einen Teil zum Diskurs beitragen zu können.
© privat
Jenny Heucke: Ich freue mich auf spannende Austausche zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, wobei beide gegenseitig von gewonnenen Erkenntnissen profitieren und sich dahingehend ergänzen können.
© privat
Sven Sanhen: Ich möchte gerne einen Blick über den Tellerrand wagen und freue mich auf den aktiven Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft und insbesondere auf das Mentoring-Programm.
© privat
Jan L. Schmid: Ich freue mich darauf im Rahmen des Mentorings von den spannenden Karriere- und Führungserfahrungen der Mitglieder lernen zu können und mich dabei persönlich und beruflich weiterzuentwickeln.
© privat
Michelle Schreiber: Ich bin der UGH beigetreten, weil die Verknüpfung von Wissenschaft mit der Wirtschaft sowie der Gesellschaft in Form eines Netzwerks meiner Meinung nach unumgänglich ist, um das volle Potential der Wissenschaft auszuschöpfen. Davon möchte ich gerne ein Teil sein.
Vereinsnews 2021
Wir begrüßen als neues Firmenmitglied die Eppendorf SE
und fragen Dr. Axel Jahns (Vice President Corporate Citizenship& Governmental Affairs):
Warum ist die Eppendorf SE Mitglied der Universitäts-Gesellschaft Hamburg geworden?
© Kirsten Petersen
Axel Jahns: Als Hamburger Unternehmen der Life Sciences fühlen wir uns der akademischen Ausbildung und Forschung am Standort verbunden. Die Förderung des Nachwuchses in Wissenschaft und Forschung ist Teil unserer Mission, einen Beitrag zur Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschen zu leisten.
Herzlichen Glückwunsch zur Neuwahl und zur Wiederwahl in den Beirat der UGH!
In der Mitgliederversammlung Anfang November wurde Frau Rena Bargsten (Geschäftsführende Gesellschafterin von mix Gesellschaft für Marketing und Kommunikationswelten) neu in den Beirat der UGH gewählt. Das Beiratsmitglied Herr Dr. Andreas Graf Wass von Czege (Vorstand der Edmund Siemers-Stiftung) wurde für eine weitere Amtszeit wiedergewählt. Wir danken beiden herzlich für ihr Engagement und freuen uns auf die Zusammenarbeit.
Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann
Interview mit Rena Bargsten, UGH-Neumitglied und Expertin für strategische Kommunikation
Für Rena Bargsten beschreibt Francis Picabias Zitat vom runden Kopf eine Philosophie, die ihr Denken und Handeln privat wie beruflich prägt. In der Universitäts-Gesellschaft engagiert sie sich bei der strategischen Ausrichtung der UGH. Welchen Stellenwert der Wissenstransfer für die Bewältigung der großen Herausforderungen hat, vor denen wir stehen und welche Chancen der 100. Geburtstag der Universitäts-Gesellschaft im kommenden Jahr bietet, erläutert sie im Interview.
© Henriette Pogoda
UGH: Als Gründerin und Geschäftsführende Gesellschafterin von mix Gesellschaft für Marketing und Kommunikationswelten sind Sie Expertin für strategisches Marketing, Kommunikation und Agenda-Setting. Als Neu-Mitglied engagieren Sie sich ehrenamtlich in der Universitäts-Gesellschaft Hamburg. Was motiviert Sie?
Rena Bargsten: Die Universitäts-Gesellschaft Hamburg hat eine beeindruckende Geschichte, zugleich sind ihre Zielsetzungen aktueller denn je. Jetzt geht es darum, den Markenkern der UGH strategisch neu zu justieren und zeitgemäß zu beschreiben. Das ist eine Aufgabe, die mich persönlich inspiriert. Als mich Prof. Manuela Rousseau aus dem Vorstand der UGH gefragt hat, ob ich mir vorstellen könnte, an den strategischen Überlegungen zur weiteren Ausrichtung mitzuwirken, habe ich zugesagt. Ich bin gern bereit, meine Expertise in diesen Prozess einzubringen. Wegweisend für mein Denken und Handeln beruflich wie privat ist ein Zitat von Francis Picabia: „Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.“
UGH: Im kommenden Jahr feiert die Universitäts-Gesellschaft Hamburg ihr 100jähriges Bestehen. In Planung ist ein attraktives Veranstaltungsprogramm. Wo liegen die Chancen mit Blick auf das Jubiläum?
Rena Bargsten: Das in 2022 anstehende Jubiläum ist eine großartige Gelegenheit, die Universitäts-Gesellschaft mit ihrer Historie, ihren Zielen und Aufgaben erlebbar zu machen, und zwar in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Besondere Berücksichtigung sollten dabei aus meiner Sicht Frauen und Junge Menschen finden sowie der Aspekt der Internationalität.
Aktuell gilt es, die Jubiläumsstrategie und das Umsetzungskonzept soweit zu erarbeiten, dass eine Präsentation und Diskussion innerhalb der UGH stattfinden kann. Dabei hoffen wir auf Unterstützung und Mitwirkung aus den Reihen der hochkarätigen, kompetenten UGH-Community. Ich würde mich freuen, wenn das Jubiläum ein exzellentes, breit aufgestelltes, partizipatives und zukunftsweisendes Projekt würde.
UGH: Was braucht es, um die Bedeutung des Wissenstransfers für die Bewältigung der großen Zukunftsaufgaben noch intensiver im Bewusstsein der Menschen zu verankern?
Rena Bargsten: Wissenstransfer ist kein Projekt, sondern ein kontinuierlicher Prozess. Es gilt die Menschen zu sensibilisieren, das Bewusstsein für die Notwendigkeit von Wissenstransfer und die daraus resultierenden Möglichkeiten, Chancen wie Erfolge immer wieder aufzuzeigen. Wissen ist der Grundstock für unser Handeln, die Basis des Fortschritts. Der originäre Auftrag der Universitäts-Gesellschaft ist es, Kommunikations-Anlässe zu schaffen, gemeinsame Projekte zu etablieren und die Menschen dabei mitzunehmen.
Neu in der Universität-Gesellschaft seit Sommer 2021
sind:
Monika Gehle und Peter Schäfer
UGH: Was führte Sie in die UGH, Frau Gehle?
Frau Gehle: Ich bin Mitglied geworden, weil ich den Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, sowie insbesondere das Mentoring Programm mit seinem generationsübergreifenden (Lebens-) Erfahrungsaustausch bzw. Erfahrungsweitergabe sehr spannend finde.
Wir begrüßen unsere neuen Mitglieder
und freuen uns darüber, dass Sie mit Ihrer Mitgliedschaft künftig den Wissenstransfer und die Vernetzung von Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft unterstützen. Die Universitäts-Gesellschaft bietet optimale Gelegenheiten, sich über aktuelle Themen zu informieren und diese zu diskutieren. Wir hoffen sehr, dass das bald auch wieder bei Präsenzveranstaltungen möglich sein wird.
Bis wir Sie persönlich begrüßen können, sagen wir an dieser Stelle: „Herzlich willkommen in der Universitäts-Gesellschaft!“
Rena Bargsten
Dr. Arno Beyer
Silvia Gripp
Dr. Rainer Klemmt-Nissen
Imke Lappalainen
Maxine Materne
Filippo Pignataro
Prof. Dr. Blanche Schwappach-Pignataro
Einige von Ihnen habe uns Ihre Beweggründe für den Eintritt in die Universitäts-Gesellschaft verraten:
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UGH: Was schätzen Sie an der UGH, Frau Bargsten?
Frau Bargsten: „Ich schätze den exzellenten Wissenstransfer und die Möglichkeit, in aktuellen Projekten einen ehrenamtlichen Beitrag zur strategischen Ausrichtung der UGH leisten zu dürfen.“
UGH: Was führte Sie in die UGH, Herr Beyer?
Herr Beyer: „Nach dem Studium habe ich mich gegen die Universität und für die Praxis entschieden – im Ruhestand gibt es jetzt Einiges nachzuholen!“
UGH: Warum sind Sie Mitglied der UGH geworden, Herr Klemmt-Nissen?
Herr Klemmt-Nissen: „Ich freue mich auf neue Impulse zu Zukunftsthemen für Wirtschaft und Gesellschaft.“
UGH: Warum sind Sie Mitglied der UGH geworden und was finden Sie an ihr besonders interessant Frau Schwappach-Pignataro und Herr Pignataro?
Frau Schwappach-Pignataro und Herr Pignataro: „Wir haben uns für eine Mitgliedschaft in der UGH entschieden, weil die Universität zum Wohle aller da ist – dafür braucht es einen kontinuierlichen Austausch und wir finden die Wissenschaftspreise, maßgeblich den Berenberg-Preis für Wissenschaftssprache, besonders interessant.“
Vielen Dank!
Neu in der UGH: Maxine Materne
BWL-Doktorandin Maxine Materne „Ich glaube, viele junge Menschen möchten die Gesellschaft, in der Sie leben, aktiver mitgestalten. Für mich ist die UGH ein guter Ansatzpunkt“, sagt Maxine Materne. Die 29-Jährige sieht in der Hamburger Universitäts-Gesellschaft einen „Hidden Champion“. Warum sie vom Mentee zum Mitglied wurde und welches Projekt sie gerade für junge Wissenschaftler*innen entwickelt, erläutert sie im Interview.
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UGH: Sie haben die Universitäts-Gesellschaft über unser Mentoring-Programm kennengelernt. Vom Mentee zum Mitglied: Das ist ja schon nochmal ein Schritt. Was hat den Ausschlag gegeben für ihre Entscheidung?
Maxine Materne: Das stimmt! Ich habe über das Mentoring-Programm Silke Richter kennengelernt, die das Programm betreut und schon lange aktives Mitglied der UGH ist. Ende letzten Jahres hat sie mich angesprochen, ob ich Lust hätte, das Kommunikationsteam der UGH zu unterstützen. Seitdem bin ich dort mit „an Bord“ und habe sehr viel Freude dabei. Ich glaube, viele junge Menschen möchten die Gesellschaft, in der sie leben, aktiver mitgestalten. Für mich ist die UGH ein guter Ansatzpunkt – durch den Austausch mit Menschen, die einen anderen wissenschaftlichen oder beruflichen Hintergrund haben, lernt man, neue Perspektiven einzunehmen und gewinnt wertvolle neue Kontakte. Ich schätze deshalb die Vorträge und Veranstaltungen der UGH sehr. Letztendlich war es für mich dann nur logisch, auch offiziell Mitglied der UGH zu werden.
UGH: Warum kann es für Studierende und junge WissenschaftlerInnen attraktiv sein, sich in der UGH zu engagieren?
Maxine Materne: Mich spricht vor allem der Gedanke an, eine Brücke zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zu bauen. Wenn die Corona-Krise uns eines gezeigt hat, dann, wie wichtig dieser Austausch ist. Ich denke deshalb, dass diese Idee viele junge Menschen anspricht, die sich für Wissenschaft interessieren oder in der Wissenschaft aktiv sind. Hinzu kommen das große Netzwerk der UGH und die damit einhergehenden Möglichkeiten.
In meiner Wahrnehmung ist die UGH so etwas wie ein „Hidden Champion“. Sie fördert junge Menschen – zum Beispiel durch die Deutschlandstipendien oder das Mentoring-Programm, an dem ich selbst teilgenommen habe. Gleichzeitig verfügt sie über ein wahnsinnig starkes Netzwerk sowohl in der Wissenschaft als auch der Wirtschaft. Leider ist sie bei vielen Studenten und jungen Wissenschaftlern gar nicht „auf dem Radar“. Wenn wir es schaffen, präsenter zu werden, wäre das ein großer Vorteil. Das ist eines der Ziele, das wir im Kommunikationsteam angehen wollen.
UGH: Sie planen gemeinsam mit einem kleinen Team eine Pilotveranstaltung für den Herbst, mit der wir gezielt eine jüngere Zielgruppe ansprechen wollen. Worum geht‘s dabei?
Maxine Materne: Um jüngere Zielgruppen anzusprechen, müssen wir über Themen reden, die für diese Gruppen relevant sind. Wir haben uns überlegt: Was beschäftigt Studenten und junge Wissenschaftler?
Die Rücksprache mit unseren Stipendiaten und Mentees hat gezeigt: Die Abwägung zwischen einer Karriere in der Wirtschaft oder der Wissenschaft ist eine Frage, über die sich viele Gedanken machen. Deshalb planen wir im Herbst eine Veranstaltung in Form einer Paneldiskussion mit Teilnehmern aus Wissenschaft und Wirtschaft, die selbst vor dieser Entscheidung standen. Wir stecken gerade mitten in der Konzeption, haben aber schon einige Ideen – insbesondere wollen wir die Veranstaltung interaktiv gestalten! Nachdem wir alle sehr viel Zeit vor Zoom & Co. verbracht haben, hoffen wir sehr, im Herbst wieder „live“ gehen zu können.
UGH: Zentrales Thema der UGH ist der Wissenstransfer. Komplexe wissenschaftliche Erkenntnisse verständlich machen, ist dabei der erste Schritt. Sie stecken gerade in der Endphase ihrer Doktorarbeit. Können Sie die Ergebnisse kurz und knapp beschreiben?
Maxine Materne: Ich gebe mein Bestes! Ich promoviere kumulativ, das heißt meine Dissertation besteht aus mehreren Projekten, die unterschiedlichen Fragen nachgehen. In meinen Forschungsprojekten geht es allgemein darum, das Entscheidungsverhalten von Konsumenten besser zu verstehen – z. B. die Auswirkungen von Corporate Social Responsibility auf die Markenwahrnehmung oder den Einfluss von Innovationen auf den Wert eines Unternehmens.
Mein derzeitiges Projekt beschäftigt sich mit dem Einsatz von digitalen Bildern im stationären Handel. Unsere Hypothese ist, dass man mit Bildern Konsumenten gezielt beeinflussen kann, z. B. dass es einen Unterschied macht, ob ich explizit ein Produkt zeige oder nur ein schönes Landschaftsbild. Dazu haben wir eine mehrwöchige Feldstudie durchgeführt, deren Ergebnisse wir gerade auswerten.
Hamburg, den 14.06.2021
Ein Interview mit der Vorstandsvorsitzenden der UGH: Elke Weber-Braun
Die Welt im Umbruch, Corona- Lockdown und 100 Jahre Universitäts-Gesellschaft in 2022: Ein perfekter Zeitpunkt, um an der UGH-Strategie für die kommenden Jahre zu arbeiten. Nach 6 Monaten intensiver Diskussionen und Überarbeitung der strategischen Ziele ist der Umsetzungsprozess in vollem Gang. Welchen Stellenwert gerade jetzt der Transfer von Wissen hat und welchen Beitrag die UGH zur Stärkung der Allianz zwischen Wirtschaft und Wissenschaft in Hamburg leisten kann, erläutert Elke Weber-Braun, die Vorstandsvorsitzende der UGH im Interview:
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UGH: Warum ist das Thema Transfer von Wissen und Erfahrung gerade jetzt von besonderer Bedeutung?
Elke Weber-Braun: Große Gefahren wie die derzeitige Pandemie und ebenso schnelle und abrupte Veränderungsprozesse lösen sowohl Aufbruchstimmung als auch Ängste aus. Einem Wunsch nach einfachem Rückzug aus der Wahrnehmung aktueller Probleme steht bei vielen Menschen aber auch ein erhöhtes Bedürfnis nach faktenorientierten und relevanten Informationen gegenüber. Eine verständliche und interessante Vermittlung von wissenschaftlichen Erkenntnissen ist gerade in Krisenzeiten deshalb von besonderer Bedeutung.
UGH: Welche Einflussfaktoren sind entscheidend für die hohe Geschwindigkeit von Veränderungen?
Elke Weber-Braun: Wir leben in einer zunehmend vernetzten Welt. Veränderungen und Innovationen werden durch Digitalisierung gefördert; Data Science und künstliche Intelligenz treiben technologische Lösungen voran mit der Folge schnell steigender Verfügbarkeit und Menge von Daten und erfolgreicher Weiterentwicklung spezieller Methoden der Informationsverarbeitung. KI wird eingesetzt als eine Technologie, die menschliche Fähigkeiten wie sehen, hören, analysieren, entscheiden, handeln nicht ersetzen aber ergänzen und stärken soll.
UGH: Wie reagiert die Universitäts-Gesellschaft auf diese Entwicklungen?
Elke Weber-Braun: KI fördert wissenschaftliche Erkenntnisse, aber sie löst auch Fragen hinsichtlich ethischer Verantwortung aus. Auch alle anderen Zukunftsthemen wie Klimawandel, Artenschutz, erneuerbare Energien, Mobilitätswende und, als wichtige Grundvoraussetzung für die Weiterentwicklung aller Lebensbereiche, auch Bildung sind vielschichtig und vernetzt. Interdisziplinäre Forschung spielt eine wichtige Rolle. Themen dieser Art, die verschiedene hochspezialisierte Wissenschaftsbereiche betreffen, versuchen wir durch exzellente WissenschaftlerInnen der Universität den anderen Bereichen unserer Gesellschaft, z.B. der Wirtschaft, verständlich zu vermitteln, um einen gegenseitigen Austausch und vielleicht auch Zusammenarbeit zu initiieren. Wir machen den gegenseitigen Nutzen dieser Art von Kommunikation deutlich und werben für eine „Allianz zwischen Wissenschaft und Wirtschaft“ in Hamburg.
UGH: Sie sprechen von einer „Allianz zwischen Wissenschaft und Wirtschaft“ in der Stadt. Welchen Beitrag will die Universitäts-Gesellschaft hier leisten?
Elke Weber-Braun: Eine enge Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft ist eine der wesentlichen Voraussetzungen für die erfolgreiche Bewältigung der Zukunftsaufgaben in unserer Stadt. Diese Erkenntnis ist weit verbreitet, aber für die konkrete Umsetzung besteht erheblicher Verbesserungsbedarf. Hier sind viele Bereiche der Gesellschaft gefragt. Die Universität engagiert sich mit der neu gegründeten Transfer-Agentur ganz allgemein für den Austausch und das Teilen von Wissen mit Akteuren außerhalb der Universität. Das Thema ist Teil der Exzellenzstrategie. Die UGH will ihre Stärken weiter ausbauen. Dazu gehört insbesondere die Förderung direkter Kontakte zwischen Menschen aus Wissenschaft und Wirtschaft. Geplant sind neue Veranstaltungsformate, die einen hochkarätigen Austausch auf Augenhöhe ermöglichen. Dabei denken wir vor allem an mittelständische Unternehmen, die als Treiber von Innovationen eine besonders wichtige Rolle spielen. Sie können von Wissen und Erfahrung der SpitzenforscherInnen der Universität Hamburg und dem Netzwerk der UGH noch stärker profitieren.
UGH: Die Universitäts-Gesellschaft will künftig ein noch breiteres Angebot für junge WissenschaftlerInnen machen. Was ist geplant?
Elke Weber-Braun: Zur satzungsmäßigen Aufgabe der UGH, der Förderung der Wissenschaft an der Universität Hamburg, gehört für uns selbstverständlich auch die Förderung junger WissenschaftlerInnen. Wir vergeben z.B. Preise wie den Professor Herbert Jacob-Preis für herausragende betriebswirtschaftliche Dissertationen, wir vergeben Stipendien z.B. im Rahmen des Deutschlandstipendiums und wir haben eine Vortragsreihe für junge WissenschaftlerInnen in der sie aus ihrer eigenen Arbeit berichten. Aktuell bauen wir für junge WissenschaftlerInnen und Nachwuchskräfte der Wirtschaft eine eigene Veranstaltungsreihe auf, die die „Jungen“ selbst gestalten. Wir wünschen uns natürlich, dass wir damit Interesse und Mitarbeit beim Nachwuchs in Wissenschaft und Wirtschaft aktivieren und auch auf dieser Ebene die Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft fördern können. Die erste Veranstaltung findet im Oktober statt.
UGH: Wie bereitet sich die UGH auf das Jubiläum im Jahr 2022 vor?
Elke Weber-Braun: Für das Jubiläumsjahr planen wir in Abstimmung mit wichtigen Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft in Hamburg Veranstaltungen zu den großen Themen der derzeitigen Veränderungsprozesse. Wir beziehen in diese Vorbereitungen selbstverständlich unsere „Ex Officio Mitglieder“, den Präsidenten der Universität, den Ersten Bürgermeister und den Präses der Handelskammer ein.
Hamburg, den 20.04.2021
Umzug der Geschäftsstelle der UGH im April 2021
Unsere Geschäftsstelle ist innerhalb des Hauptgebäudes der Universität umgezogen und befindet sich jetzt in Raum 119c. Wir freuen uns, wenn unsere Mitglieder im neuen Geschäftszimmer vorbeischauen, sobald die Corona-Lage dies zulässt.
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Leider können wir die langjährige Bürogemeinschaft mit der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung nicht fortführen. So machte die UGH sich auf die Suche nach einem neuen Domizil und mit freundlicher Unterstützung der Verwaltung der Universität und der Fakultät für Geisteswissenschaften wurde trotz Raumknappheit in der Universität ein Büro gefunden.
Ein Geschäftsstellen-Umzug ist keine so einfache Sache und unter Corona-Bedingungen erst recht nicht. Aber Frau Koscielny nahm alle Hürden, so dass nun alles am Platz steht und die Technik funktioniert. Unsere Anschrift und die Telefonnummer ändern sich nicht.
Wir danken der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung für viele Jahre angenehmer Bürogemeinschaft und dem ESA 1 Service-Team für tatkräftige Hilfe.
Ein Interview mit dem neuen Schatzmeister der UGH: Gerrit Driessen
„Mein Ziel ist es, die Universitäts-Gesellschaft finanziell noch breiter und zukunftsgerichteter aufzustellen.“ So beschreibt Gerrit Driessen seine Agenda für 2021. Driessen ist seit vielen Jahren Mitglied der UGH und wurde gerade vom Beirat neu in den Vorstand gewählt. Als langjähriger Vertriebschef für Norddeutschland bei Jungheinrich kennt er sich aus in der Hamburger Wirtschaft. Warum er einen intensiveren Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft gerade jetzt für wichtig hält, erläutert er im Interview.
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UGH: Glückwunsch zur Wahl in den Vorstand der UGH. Sie übernehmen ein besonderes Amt, und zwar das des Schatzmeisters. Haben Sie denn schon mal einen Blick in die Bücher werfen können?
Gerrit Driessen: Schnell und intensiv! Was ich gesehen habe, spornt mich an. Als unabhängiger, gemeinnütziger Verein erhalten wir keine Förderungen und müssen unsere Arbeit vollständig durch Mitgliedsbeiträge, aber auch durch Spenden finanzieren. Die vielen Einzelmitgliedschaften tragen wesentlich dazu bei. Was wir uns zusätzlich wünschen, sind mehr Unternehmensmitgliedschaften und langfristige Förderer. Da möchte ich ansetzen.
UGH: Arbeit im Vorstand der UGH ist ehrenamtliche Arbeit. Warum engagieren Sie sich gerade bei uns? Liegt Ihnen da was besonders am Herzen?
Gerrit Driessen: Schon seit einigen Jahren bin ich Mitglied in der UGH, weil ich den Transferprozess zwischen Wissenschaft und Wirtschaft unheimlich spannend finde. Ebenso spannend finde ich, wie sich Hamburg den Zukunftsaufgaben stellt. Deutschland und insbesondere die Metropolregion Hamburg haben weltweit einen hervorragenden Ruf. Als führende Wirtschaftsnation brauchen wir aber auch weiterhin nachhaltigen und schnellen Fortschritt auf Weltniveau. Hierzu ist Hamburg ein wesentlicher Standort mit der Exzellenz-Universität. Gerade jetzt ist es die Aufgabe der Universitäts-Gesellschaft, die Netzwerke und Transferwege zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zum gegenseitigen Nutzen weiter auszubauen.
UGH: Wie sehen Ihre Ziele für 2021 aus? Was wollen Sie als erstes angehen?
Gerrit Driessen: Die Finanzen werden nun mein Kernthema sein, aber auch das Ausloten aller Möglichkeiten, die UGH finanziell noch breiter und zukunftsgerichteter aufzustellen. Hier habe ich einige Ideen, die ich den Mitgliedern auch zeitnah darlegen möchte. Wie gesagt, ohne öffentliche Förderung braucht es gemeinsame Anstrengungen!
UGH: Wie stark helfen Ihnen dabei Ihre jahrzehntelangen Erfahrungen in der Hamburger Wirtschaft?
Gerrit Driessen: Sehr stark! Ich habe im Jungheinrich – Konzern über 30 Jahre in verschiedenen Managementfunktionen gearbeitet, dabei die letzten 13 Jahre verantwortlich für den Vertrieb und Service in Norddeutschland. Diese Erfahrungen geben schon ein gutes Verständnis der Hamburger Wirtschaft und der anstehenden Themen. Vielen Unternehmen, die für uns als UGH von Interesse sind für den Wissenstransfer habe ich schon geschäftlich kennengelernt. Zusammen mit den Vorstandskolleg*innen werden wir intensiv daran arbeiten, unsere Zusammenarbeit mit der Hamburger Wirtschaft zu intensivieren!
Hamburg, den 26.02.2021
40 Jahre Mitglied der UGH: Ein Interview mit Chemie Prof. Dr. Walter Kaminsky
Erst vor Kurzem hat er eine Gastprofessur in Japan wahrgenommen. Im Mai vollendet er das 80. Lebensjahr. In der UGH engagiert sich der vielfach ausgezeichnete Chemiker seit vier Jahrzehnten, darunter 13 Jahre im Vorstand. Was ihn dabei besonders reizt, ist der Blick über den Tellerrand der eigenen Disziplin.
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UGH: Warum und wann sind Sie in die Universitäts-Gesellschaft Hamburg eingetreten?
Prof. Dr. Walter Kaminsky: Soweit ich mich erinnere, war das Ende der 1970er Jahre. Freunde aus der Chemie, unter anderem Professor Walther, haben mich überzeugt, mich auch in der Universitäts-Gesellschaft zu engagieren. Besonders gefallen hat mir der Blick über den Tellerrand in Form verschiedenster Vorträge aus unterschiedlichen Disziplinen sowie die anschaulichen Exkursionen z. B. zur Sternwarte in Bergedorf oder zum Botanischen Garten. Als Chemiker lagen mir die anderen Naturwissenschaften natürlich besonders am Herzen. Anfang der 1980er Jahre stand der Umzug des Botanischen Garten von Planten un Blomen nach Klein Flottbek auf der Agenda. In den Geistes- und Sozialwissenschaften hörte ich einige interessante Beiträge über die Transformation der Ordinarien in die Gruppenuniversität.
UGH: Womit haben Sie sich hauptsächlich in Ihrer wissenschaftlichen Laufbahn beschäftigt?
Prof. Dr. Walter Kaminsky: Am Institut für Technische und Makromolekulare Chemie, das 1985 gegründet wurde, haben wir neue Materialien, hauptsächliche Kunststoffe, synthetisiert. Besonders wichtig war uns das Thema Recycling. Damit waren wir unserer Zeit deutlich voraus. Hierüber habe ich auch in der Universitäts-Gesellschaft vorgetragen. Außerdem entwickelten wir einen neuen, umweltfreundlicheren Katalysator für die Produktion von Polyolefinen.
UGH: Die Universitäts-Gesellschaft Hamburg durchläuft aktuell einen tiefgreifenden Wandel. Aufgrund der Corona-Pandemie bieten wir seit Sommer 2020 regelmäßig Digitalevents an. Wie beurteilen Sie diese Entwicklung?
Prof. Dr. Walter Kaminsky: Ich begrüße die aktuelle Entwicklung. Die Universitäts-Gesellschaft sollte immer am Puls der Zeit bleiben. Auch die Förderung begabter Studierender durch das Deutschlandstipendium finde ich wunderbar. Trotzdem vermisse ich sehr die traditionellen Vortragsabende mit dem obligatorischen Glas Wein am Ende und hoffe sehr, dass wir uns bald wieder ‚in echt‘ treffen können.
UGH: Wie wir vernommen haben, engagieren Sie sich auch in Japan für chemische Forschung. Bitte berichten Sie uns kurz davon!
Prof. Dr. Walter Kaminsky: Ja, das ist richtig. Kürzlich habe ich eine Gastprofessur an der Privatuniversität in Kanazawa wahrgenommen. In der dortigen chemischen Fakultät gibt es einen Schwerpunkt auf Katalysatoren, was zu meiner eigenen Forschung sehr gut passt. Die Arbeit mit den japanischen Studierenden macht mir sehr viel Freude. Sie sind unfassbar diszipliniert und engagiert.
Hamburg, den 18.02.2021
Wissenschaftspreise
Junge Wissenschaft fördern und Forschung und Praxis miteinander verbinden.
Engagement
Die Universitäts-Gesellschaft Hamburg engagiert sich in vielfältigen Projekten.