Promotion –
Ein Muss für die Karriere oder Zeitverschwendung?
Doktortitel oder nicht – darum ging es bei der 7. Veranstaltung des „Jungen Podiums“ der Universitäts-Gesellschaft Hamburg e.V..

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Die Beweggründe zu promovieren, sind vielfältig. „Wann kam euch die Idee dazu?“, fragte Moderatorin Astrid Dose. Die Antworten zeigten Momentaufnahmen: „Beim Boarden im Flugzeug“, sagte eine. Und eine andere: „Die Bundestagswahl 2005 hat mich dazu inspiriert.“ Die Diskussion widmete sich folgenden Fragen:
· Wie lange hat die Promotion gedauert?
· Warum bricht man eine Promotion ab?
· Wie wurde sie finanziert?
· Wo ist sie ein Benefit?
· Wo vielleicht auch ein „Schmuckfaktor“?
Auch das Publikum brachte zahlreiche Aspekte ein. Nach der Podiumsdiskussion gingen die Gespräche rund um das Thema Promotion in lockerer Atmosphäre weiter.
Danke für die rege Beteiligung und die wertvollen Diskussionsbeiträge, insbesondere natürlich an die Expert:innen auf dem Podium für ihre inspirierenden Sichtweisen!
Wir bedanken uns auch in diesem Jahr für die großzügige finanzielle Unterstützung der Claussen-Simon-Stiftung und die wieder professionelle Aufzeichnung durch TIDE TV.
Die Podiumsteilnehmer

Prof. Dr. Simone Neumann
Nachhaltige Logistik- und Mobilitätssysteme, Fakultät für Betriebswirtschaft, Universität Hamburg
Prof. Dr. Simone Neumann trat 2022 ihre Professur im Bereich Operations und Supply Chain Management an der Universität Hamburg an. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf den Themen Sharing Economy, Intralogistik und Airport Operations, wobei sie besonderen Wert auf die Verknüpfung empirischer Forschung mit Methoden des Operations Research legt. Ihre Promotion, die sie 2018 an der Universität Augsburg abschloss, widmete sich dem Thema „Boarding von Passagierflugzeugen“. Seit 2023 übernimmt sie zudem die Tätigkeit als Nachhaltigkeitsbeauftragte der Fakultät für Betriebswirtschaft.

Dr. Hanna Proner
Dr. Hanna Proner ist Director Science & Talent beim Zeitverlag Gerd Bucerius sowie seit 2024 auch Geschäftsführerin der academics GmbH. Sie verantwortet dort das B2B-Geschäft mit einem Schwerpunkt auf der Kommunikationsberatung von Wissenschaftseinrichtungen. 2022 hat sie das Fellowship-Programm „Zia – Visible Women in Science & Humanities“ ins Leben gerufen, das Nachwuchswissenschaftlerinnen im Hinblick auf Ihre Sichtbarkeit fördert und vernetzt.
Nach ihrem Studium der Politikwissenschaft, Publizistik und Germanistik war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, an der sie 2010 mit einer Arbeit zu politischen Einstellungen und Umfragen promovierte. 2007 wurde ihr der Lehrpreis des Landes Rheinland-Pfalz für herausragende Leistungen in der Lehre verliehen. Von 2010 bis 2012 war Hanna Proner Juniorprofessorin für Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Innenpolitik und Nachhaltigkeit. 2012 kam sie nach Hamburg zum Zeitverlag. Bis heute ist sie in der Lehre aktiv und hat immer wieder Lehraufträge für Kommunikation und Rhetorik. Seit Oktober 2019 ist sie zudem Mitglied im Universitätsrat der Universität Erfurt.

Jörg Seidel
Jörg Seidel ist seit 2021 verantwortlich für die Vermarktung der Energie aus Wind- und Solaranlagen bei Vattenfall. Das interdisziplinäre Team des Diplom-Physikers deckt dabei einen großen Teil der Wertschöpfungskette ab; von Wetterprognosen über Stromproduktion-Vorhersagen bis hin zu den Handelsstrategien im automatisierten Computerhandel. Zuvor hat Jörg Seidel bei zwei Großbanken im Risikocontrolling gearbeitet und zu Beginn des Jahrtausends ein Startup gegründet. Auch jetzt leitet er nebenher noch das Startup Goalimpact, eine Ratingagentur für Fußballspieler.

Dr. Christoph Senft
Dr. Christoph Senft studierte Anglistik, Germanistik, Geschichte und Politikwissenschaft an der Universität Tübingen, bevor er mit einer Doktorarbeit über zeitgenössische englischsprachige Literatur in Indien an der Universität Potsdam promoviert wurde, welche er im Rahmen eines EU-gefördeten Marie-Curie Initial Training Networks anfertigte. Er arbeitete mehrere Jahre als Leiter eines DAAD-Informationszentrums in Indien und im Studierendenmarketing der Freien Universität Berlin. Nachdem er eine eigene internationale Personalberatung gegründet und geleitet hatte, wechselte er als HR-Projektmanager zur Deutschen Bahn. Bei seinem derzeitigen Arbeitgeber Nexperia – einem internationalen Halbleiterunternehmen mit einem Produktionsstandort in Hamburg – ist Christoph Senft für Hochschulkooperationen und das Nachwuchskräftenetzwerk zuständig.