3.6.2025, ab 16:15 Uhr Peking Führung und Veranstaltung im Schaudepot
Die UGH zu Gast im Deutschen Hafenmuseum, Standort Schuppen 50A

Zukünfte der Häfen

Zukunfts-Dialog

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Die Veranstaltung begann mit einer Führung über die „PEKING“, verbunden mit der eindrucksvollen Erläuterung ihrer Geschichte. Die „PEKING“ ist eine Viermast-Stahlbark, der Reederei F. Laeisz und gehört zu den wichtigen P-Linern.  Dank an die ehrenamtlichen Freunde der Viermastbark PEKING e.V. für die perfekten Führungen!

Eröffnet wurde der VIII. Hamburger Zukunfts-Dialog durch Prof. Dr. Hans-Jörg Czech, Direktor und Vorstand der Stiftung Historische Museen Hamburg. Das Deutsche Hafenmuseum wird zukünftig an zwei Standorten lokalisiert sein – am so genannten 50er Schuppen, dem authentischer Ort mit historischem Charme und dem geplanten neuen Gebäude im Stadtteil Grasbrook. Ergänzt wurden seinen Ausführungen durch Prof. Dr. Klaus Bernhard Staubermann, dem Gründungsdirektor des Deutschen Hafenmuseums. Beide betonten, dass das Deutsche Hafenmuseum alle deutschen Häfen einbinden wird, und es ein Ort sein wird, an dem der Austausch von Wissenschaft, Politik und der breiten Öffentlichkeit zum Thema Häfen stattfinden soll.

Dr. Dominik Hünniger, der als wissenschaftlicher Mitarbeiter die inhaltliche Gestaltung des Museumsneubaus mit plant, präsentierte in seinem Impuls „Vergangene Hafenzukünfte“, wie das Museum nicht nur die Vergangenheit und Gegenwart, sondern auch die Vorstellungen über Häfen von morgen im Blick haben wird. Dies leitete direkt über zu dem Vortrag von Dr. Leonard Heilig von EUROGATE, der mit einem digitalen Zwilling und KI zeigte, wie Wege und Wartungsvorgänge in Containerterminals optimiert werden können.  Ergänzt wurde dies durch Christina Warmann von ITK-Engineering GmbH, die mittels eines digitalen Zwillings konkrete maßgeschneiderte Energielösungen für Häfen vorstellte. Stefan Winkler von Hoppe Marine stellte ein effizientes System der automatisierten Schwimmlagensteuerung vor, dass die Schwimmlage, die Stabilität und die Längsfestigkeit beim Beladen und bei der Fahrt der Schiffe optimiert. Hoppe Marine hat auch die Ballaststeuerung des Transportschiffs Combi Dock III geliefert, die die Peking von New York nach Hamburg transportiert hat.

In der abschließenden Paneldiskussion diskutierte auch Klas Reimer (Hoppe Marine GmbH) mit. Es wurde die Frage diskutiert, wie die digitalen Steuerungen der Schiffe und der Häfen zukünftig aufeinander abgestimmt werden können und welche Herausforderungen dies im internationalen Schiffsverkehr beinhaltet. Außerdem fragte Prof. Dr. Ulrike Beisiegel als Moderatorin, welche Vorschläge die Panelteilnehmer für die Inhalte des zukünftigen Museums haben, wie das Verhältnis der analogen Objekte zu digitalen Darstellungen sein sollte. Es bestand Einigkeit darüber, dass dreidimensionale Objekte zum Anfassen und Anschauen auf jeden Fall wichtig sind, diese aber durch digitale Anwendungen bestmöglich ergänzt werden sollten.

Bei Getränken und Snacks wurde im Anschluss noch in der besonderen Atmosphäre des großen Kaischuppens mit den Teilnehmenden diskutiert.

Die Universität-Gesellschaft bedankt sich bei dem Deutschen Hafenmuseum, sowie den Redner*innen und den Unterstützern der Veranstaltung (ITK-Engineering GmbH und Hoppe Marine) mit je einem Buch über das Ehepaar Laeisz, die die Hamburger Wissenschaftliche Stiftung zur Verfügung gestellt hat.