Berenberg-Preis

Mit dem Berenberg-Preis für Wissenschaftssprache werden in Deutsch verfasste, wissenschaftlich herausragende Arbeiten ausgezeichnet, die in einer ästhetisch ansprechenden und besonders verständlichen Sprache geschrieben sind. Mit ihm soll das Bemühen um die Qualität der deutschen Wissenschaftssprache gefördert werden. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis wird von der Universitäts-Gesellschaft vergeben und ist von der ‚Berenberg Bank Stiftung von 1990’ gestiftet.

Preisträger 2018

Am 13. November 2108 erhielt der Jurist Professor Dr. Peter Mankowski den Preis für Wissenschaftssprache 2018 für sein Buch „Rechtskultur“.

„Die Hauptaufgabe der Universitäts-Gesellschaft Hamburg ist es, den Dialog und das Zusammenwirken zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft zu fördern. Dafür steht besonders auch der Berenberg-Preis für Wissenschaftssprache“, so die erste Vorsitzende der Universitäts-Gesellschaft, Elke Weber-Braun.

Prof. Mankowski erhält den Preis, weil es ihm in seinem Buch auf eindrucksvolle Weise gelungen ist, den abstrakten Gegenstand der Rechtskultur durch eine anschauliche und elegante Sprache anhand von ausgewählten Beispielen aus zahlreichen Kulturen und Ländern konkret und fassbar zu machen, so die Jury. Ihr gehörten Claudia Spiewak (NDR), Matthias Iken (Hamburger Abendblatt), Karsten Wehmeier (Berenberg Bank Stiftung von 1990) und Prof. Dr. Hans-Harald Müller (Universitäts-Gesellschaft Hamburg) an.

Die Festrede der Feierstunde zur Preisverleihung hielt Lutz Marmor, Intendant des NDR. Sie trug den Titel: „Der Beitrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zur demokratischen Gesellschaft“. Lutz Marmor nannte dabei unter anderem das Angebot für alle, Garant zu sein für Vielfalt und Unabhängigkeit als wichtige Werte des öffentlich-rechtlichen Rundfunks.

Professor Dr. Armin Hatje rundete den Festakt in seiner Laudation ab mit der Aussage: „Jedoch ist das Werk, wie es der Berenberg-Preis fordert, in einer fließenden, lebendigen und abwechslungsreichen Sprache geschrieben. Sie macht nicht nur das Lesen des Buches zu einem Vergnügen, sondern das Weglegen zu einem Akt des Verzichts. Selten findet man wissenschaftlichen Anspruch und Verständlichkeit so harmonisch vereint.“

Der Preisträger Prof. Dr. Peter Mankowski ist seit 2001 Professor für Bürgerliches Recht, Internationales Privat- und Prozessrecht und Rechtsvergleichung an der Universität Hamburg und Direktor des Seminars für Internationales Privat- und Prozessrecht der Universität Hamburg. Mehr

Das Buch „Rechtskultur“ ist bei Mohr Siebeck in der Reihe Beiträge zum ausländischen und internationalen Privatrecht des Max-Planck-Instituts erschienen (ISBN 978-3-16-154828-4).

Foto v.l.n.r.: Elke Weber-Braun (Vorsitzende UGH), Prof. Dr. Peter Mankowski (Preisträger) , Karsten Wehmeier (Berenberg Bank Stiftung von 1990), © UGH/Silke Richter

v.l.n.r.: Dirk Wehmhöner (Berenberg), Anton F. Guhl (Preisträger), Katharina Fegebank (Zweite Bürgermeisterin FHH), Elke Weber-Braun (Vorsitzende UGH) / © UHH_RRZ_MCC_Mentz

Preisträger 2015

Am 13. Oktober 2015 erhielt der Historiker Anton F. Guhl, M.A. den Berenberg-Preis für Wissenschaftssprache 2015 für sein Buch „Johannes August Lattmann. Sozial und liberal im vordemokratischen Hamburger Senat“.

„Dem Autor gelingt es, wissenschaftliche Präzision und anregende Lesbarkeit zu verbinden und so eine bisher vergessene, gleichwohl bedeutende Hamburger Persönlichkeit sowohl der Fachöffentlichkeit als auch einem interessierten Publikum nahezubringen“, so die Jury, der u.a. die Chefredakteurin des NDR-Hörfunks, Claudia Spiewak, und der Stellvertretende Chefredakteur des Hamburger Abendblatts, Matthias Iken angehörten.

Der Preisträger Anton F. Guhl M.A hat Geschichte und Politikwissenschaft in Hamburg und Galway (Irland) studiert und war als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Hamburg und als Autor und Kurator in der Erwachsenenbildung tätig. Gefördert durch ein Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes entstand seine Dissertation zur Geschichte der Entnazifizierung der Hamburger Universität. Mehr

Das Buch über Johannes August Lattmann ist in der Reihe Mäzene für Wissenschaft der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung erschienen. Mehr

Die Preisverleihung fand in Anwesenheit der Zweiten Bürgermeisterin und Wissenschaftssenatorin, Katharina Fegebank, statt.

Preisträgerin 2012

Myriam Isabell Richter, M.A. wurde für ihr hervorragendes Buch mit dem Titel „Voßstraße 16: Im Zentrum der (Ohn-)Macht“ am 7. Juni 2012 der Berenberg-Preis für Wissenschaftssprache zuerkannt.

Der Bankier Cornelius Frhr. v. Berenberg-Gossler gehört zu den Gründungsmitgliedern der Universitäts-Gesellschaft. Deshalb wurde der Berenberg-Preis im Rahmen des Festakts zum 90-jährigen Bestehens der Gesellschaft verliehen. Der Jury gehörten u.a. die Chefredakteurin des NDR-Hörfunks, Claudia Spiewak, und der Stellvertretende Chefredakteur des Hamburger Abendblatts, Matthias Iken, an. Sie hat aus elf Vorschlägen die Arbeit von Myriam Isabell Richter ausgewählt, da sich nach Meinung der Jury das Werk durch eine besonders reiche Sprache auszeichnet. Myriam Isabell Richter zeige, dass Wissenschaft sowohl verständlich wie fesselnd und virtuos dargestellt werden könne. Die lückenlos belegten Ergebnisse der sehr arbeitsaufwendigen Recherchen werden den Leserinnen und Lesern präzise und elegant vermittelt.

Zur Aufzeichnung der Preisverleihung

Preisverleihung am 7. Juni 2012 im Agathe-Lasch-Hörsaal der Universität Hamburg; v.l.n.r.: Dr. Peter Schäfer, Vorsitzender des Vorstands der Universitäts-Gesellschaft), Myriam Isabell Richter, M.A. (Preisträgerin-Institut für Germanistik, UHH), Dr. Dorothee Stapelfeldt (Zweite Bürgermeisterin der Freien und Hansestadt Hamburg), Joachim v. Berenberg-Consbruch (Gesellschafter Berenberg Bank) © UHH/Schell

Preisverleihung am 24. Juni 2009 im Hause der Berenberg Bank v.l.n.r.: Dr. Peter Schäfer (Vorstandsvorsitzender Universitäts-Gesellschaft Hamburg), Jun.-Prof. Dr. Anja Tervooren (Preisträgerin – Universität Hamburg), Andreas Brodtmann (stv. Vorstandsvorsitzender der Berenberg Bank Stiftung von 1990

Preisträgerin 2009

Juniorprofessorin Dr. Anja Tervooren erhielt in 2009 den von der Berenberg Bank Stiftung von 1990 gestifteten „Berenberg-Preis für Wissenschaftssprache“ für ihren hervorragenden Aufsatz mit dem Titel „Tanz, Prüfung und Wettkampf. Lernkultur jugendlicher Mädchen zwischen Ent- und Reritualisierung“.

Die Arbeit zeichnet sich durch besondere Übersichtlichkeit der Gliederung, die klare Formulierung einer These, Anschaulichkeit des Textes und methodische Sorgfalt aus.

Zum Aufsatz.

© UHH/R.A.Berg

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